Gedanken über Corona

Teil 1: Meine Einschätzung der Situation

Hallo ihr Lieben,

Vor noch wenigen Tagen, hab ich selber geschrieben, ich bin kein Risikopatient, ich lass mich nicht einschränken, ich mach meine Gruppen weiter, ich treffe andere Menschen, solange sie auch keine Risikofaktoren haben.

Dann kamen die ersten Verbote und ich habe mich danach gerichtet. Man muss ja kein Risiko für andere eingehen. Ich habe trotzdem normal weiter gelebt, ich bin ja kein Risikopatient, also mach ich, was für mich normal geht.

Klar als vernünftige Person, habe ich Menschenansammlungen und große Gruppen gemieden, aber ein Friseurbesuch im fast leeren Salon war drin. Es unterstützt ja auch die Wirtschaft, die jetzt eh ihren Knacks bekommt.

Es spitzte sich weiter zu und ich habe die Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen.

Und wieder spitzte es sich zu, also hab ich mich weiter eingeschränkt und nur noch die wichtigen Sachen organisiert. Ist ja richtig und vernünftig.

Bis hierhin alles gut und nachvollziehbar.

Nun sind wir lange am Punkt von "Bleibt alle zuhause" und das wird auch politisch immer deutlicher.

Selbst wenn man für notwendige Sachen seine Familie besuchen will, wird man online dafür verurteilt und angefeindet, ohne das andere die Hintergründe kennen.

Spazieren und an die frische Luft nur noch allein oder mit den Leuten, mit denen man zusammen wohnt. Selbst mit der besten Freundin, die man sonst täglich sieht, trifft man sich nur noch virtuell.

Alles sinnvoll und aktuell nachvollziehbar. Ich beuge mich dem gern, wenn es hilft und das werden wir bald wissen.

Aber ich beobachte auch ein wenig. Beim Einkauf heute treffe ich immer noch Leute im Rentenalter. Draußen wird das Leben gefeiert. Trotz Hinweise und Markierungen in den Supermärkten, wird kein Abstand gehalten.

Hamsterkäufe gingen munter weiter bis die Supermärkte Massnahmen ergriffen haben. Lidl hat sogar Sicherheitspersonal an den Kassen.

Hinzu kommt die sture Ignoranz mancher Menschen, die sich über jede Empfehlung und jedes Verbot versuchen hinwegzusetzen.

Nun stehen wir kurz vor der Ausgangssperre. Ich vermute aber, auch dann lässt sich niemand nehmen, selber einkaufen zu gehen, auch wenn er lassen sollte.
Menschen werden trotzdem sich nicht an die Verbote halten und hoffen, sie werden einfach nicht erwischt.
Und dann haben wir den Salat...

Deshalb meine Bitte an alle, wenn ihr Bekannte mit Risikofaktor haben, sprecht sie mal darauf an... Gehen sie noch raus? Gehen sie noch einkaufen? Haben sie schon vorgesorgt? Wäre eine Einkaufshilfe sinnvoll? Wer könnte die machen? (Hier verweise ich nochmal auf die Nachbarschaftshilfe, für Schongau zum Beispiel https://www.facebook.com/groups/2678737132371101/ )

Schon nur mal drüber reden kann sensibilisieren. Danach können sie frei entscheiden. Aber die Massnahmen dienen vor allem auch ihrem Schutz, also sollten sie sich den Alternativen bewusst sein.

Schließlich schränken wir alle uns auch zu ihrem Schutz so stark ein.

Sprecht auch mit allen, die sich uneinsichtig zeigen. Es geht um das Wohl aller!

Aber auch meine Bitte, urteilt nicht frühzeitig. Wenn ich heute entscheide, es ist trotz allem notwendig meine Familie morgen zu sehen, dann hat das Gründe. Ich kenne die Risiken und ich wäge ab. Und ich rede mit der anderen Person, wie wichtig es ist und ob man es verschieben kann. So werden es viele handhaben. Manche Sachen gehen halt nur vor Ort.
Auch ist nicht jedes Husten gleich Corona. Ich habe zum Beispiel eine Allergie, die halt zu Missverständnissen führen kann. Ich nehme dagegen Mittel, aber wenn diese über den Tag nach lassen, kann es auch mal zum hüsteln kommen...

Das nur mal ein paar Gedanken von mir.

Beste Grüße,

Eure Kilopurzel

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